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Die Straßenbahnstrecken in Woltersdorf, Schöneiche und Rüdersdorf Am
südöstlichen Stadtrand Berlins gibt es zwei vom Restnetz der Stadt
unabhängige Straßenbahnstrecken, die auch nicht von den Berliner
Verkehrsbetrieben verwaltet werden, da sie großteils außerhalb des
Stadtgebiets in die Vororte Woltersdorf, Schöneiche und Rüdersdorf
verkehren. Eine der beiden Strecke ist die 5,6 Kilometer lange Linie 87
zwischen dem Berliner S-Bahnhof Rahnsdorf und der Schleuse in
Woltersdorf - einer der kürzesten Straßenbahnstrecken Deutschlands. Es
gab seit der Eröffnung der Vorortstrecke im Mai 1913 einige Pläne für
Verlängerungen, allerdings wurde die Woltersdorfer Straßenbahn bis
heute nicht ausgebaut. Woltersdorfer Schleuse Haltestelle Krankenhaus Woltersdorfer Schleuse Die Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn Am 28. August 1910 wurde die 5,6 Kilometer lange meterspurige Straßenbahnstrecke zwischen dem S-Bahnhof Friedrichshagen und Schöneiche eröffnet und mit Benzoltriebwagen befahren. Nur zwei Jahre später, ab dem 5. November 1912 ging es weiter ins 7,7 Kilometer entfernten Ort Kalkberge. Am 30. Mai 1914 wurde der Betrieb auf der jüngst elektrifizierten Strecke von Benzol auf Oberleitung umgestellt. Zu DDR-Zeiten musste der Ortsteil Rüdersdorf-Kalkberge dem Kalktagebau weichen. Der Streckenabschnitt zwischen der Haltestelle Marktplatz und dem Karl-Marx-Platz in Kalkberge wurde zuvor am 15. Oktober 1977 stillgelegt und abgebaut. Am 5. November wurde stattdessen die heutige Streckenführung nach Alt-Rüdersdorf eingeweiht. Die Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn hat seitdem eine Gesamtlänge von 14,1 Kilometern. Haltestelle Marktplatz (links) // Die 1977 stillgelegte Strecke nach Kalkberge, Karl-Marx-Platz ist noch im Schnee links neben dem Depot Rüdersdorf zu erkennen. Haltestelle Marktplatz (seit 1977 geht es rechts am Depot vorbei) // ehemaliges Depot Rüdersdorf (rechts) Übersichtsplan Linien 87 und 88 (Kartenhintergrund: openstreetmap) |
Andreas
Jüttemann März 2013
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