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Die Interbau-Seilbahn

Am 1. Mai 1957 wurde eine Seilbahn über das Gelände der "Internationalen Bauausstellung", die das Gelände des heutigen Hansaviertels umfasst, eröffnet . Die Seilbahn war das erste "Bauwerk", das auf der Interbau eingeweiht wurde. Die Ausführung führte ein Allgäuer Bergbahnbetrieb aus.
In Form einer
1,4 Kilometer langen "8" konnte man während der Interbau an den Bauwerken und Grünflächen entlangschweben.
95 Gondeln schwebten auf der 1,4 Kilometer langen Strecke zwischen dem Bahnhof Zoo und dem Schloss Bellevue. Am 14. September 1958 endete der Betrieb und die Seilbahn wurde abgebaut.
Die Rundfahrt für einen Erwachsenen kostete 1,50 Westmark. Betreiber war die Firma Carry Gross.



Schlepplift auf dem Teufelsberg

1963 entstanden Pläne, auf dem nach dem Krieg entstandenen Trümmerhügel "Teufelsberg" (110 m hoch) ein Wintersportzentrum zu errichten. Neben einer Gipfelstation mit Ausflugslokal war auch ein Skilift geplant. Zur Ausführung des Ausflugslokals kam es nicht, da das US-amerikanische Militär den Gipfel für den Bau einer Abhörstation beanspruchte. Der Skilift wurde trotzdem gebaut, mit Schneekanonen wurde der Teufelsberghang sogar für den Wintersport tauglich gemacht. Allerdings störten die Metallträger des Skiliftes die Abhöraktivitäten der Amerikaner, im Jahr 1972 wurde der Skilift deshalb abgebaut.




Das Berliner Seilbahngesetz

Eine kleine Absurdität: Im Rahmen der EU-Richtlinie 2000/9/EG wurden alle Mitgliedsstaaten im Jahr 2003 dazu verpflichtet, eigene überarbeitete Seilbahnordnungen zu erlassen. Da Deutschland nach dem Förderalismusprinzip solche Gesetze erarbeitet, war auch das seilbahnlose Berlin dazu gezwungen (sonst hätte eine Strafzahlungen von 791 000 Euro gedroht), ein eigenes Seilbahngesetz zu verabschieden. In den Medien, insbesondere in Schweizer Zeitungen, brachte dieser Umstand besondere Häme.

 


Andreas GKS Jüttemann 2009
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