Oranienburg <> Hennigsdorf
Historische Testlinie im Diesel-Elektro-Mischbetrieb
Die Züge der S-Bahnlinie 19 befuhren im Duobetrieb (d.h. sie waren
sowohl mit konventionellen elektrischem Antrieb - Versorgung via Stromschiene
- und mit einem Dieselmotor ausgerüstet) die Regionalbahnstrecke
zwischen Hennigsdorf und Oranienburg. Dieser Probebetrieb wurde durch
AEG anregt, die einen Prototyp testen wollte, der später einmal
auf anderen Berliner Strecken zum Einsatz kommen sollte.
Der Betrieb auf der Linie S19 wurde im 29. Mai 1994 aufgenommen und
endete aus wirtschaftlichen Gründen am 28. Mai 1995 (die Aufgabenträger
bestellten diese Verbindung ab). Die S19 war montags bis freitags im
2-Stunden-Takt in Betrieb. Als Zuggruppenzeichen nahm man das "J",
so wurde die S19 intern als "Jutta" bezeichnet. Den Zugeinsatz
finanzierte größtenteils AEG Hennigsdorf.
Um den Fahrgästen auch den Einstieg an den im Vergleich zu S-Bahnsteigen
niedrigen Regionalbahnsteigen Hohen Neuendorf West und Hennigsdorf zu
ermöglichen, mussten zusätztliche Trittstufen an den Türen
angebracht werden. Genauere technische Details des "Duo"-Fahrbetriebs
erfahren Sie auf unserer Partner-Internetseite »
Stadtschnellbahn-Berlin.
Die Strecke Hennigsdorf-Oranienburg wird heute von der RB20 übernommen.
Die Strecke:
S-Bahnhof Hennigsdorf (heute
S25, damals nur Regionalbahn)
Ehem. S-Bahnhof Hohen Neuendorf West (»
Bilderseite, heute Regionalbahn)
S-Bahnhof Birkenwerder (S1)
S-Bahnhof Borgsdorf (S1)
S-Bahnhof Lehnitz (S1)
S-Bahnhof Oranienburg (S1)
S19 in Hennigsdorf
S19 in Hennigsdorf
S19 in Oranienburg
Innenansicht der S19 in Hennigsdorf
Innenansicht der S19
Innenansicht der S19
Duo-S-Bahn ist nach ihrer Betriebszeit 2005 zur 650-Jahr-Feier des Dorfes Stolpe ausgestellt worden. Foto: Klaus Pegler