In der Nachkriegszeit steckten sich die Westberliner
Verkehrsplaner ein hohes Ziel: Ganz Spandau sollte durch neue
U-Bahnlinien erschlossen werden.
Letzte Zeugnisse dieses ehrgeizigen Projekts ist der viergleisig
ausgebaute überdimensionierte U-Bahnhof Rathaus Spandau - möchte man
denken: Aber nein, ganz im Norden Spandaus sollte die damalige Linie 3
(heute U1) von ihrer Endhaltestelle Uhlandstraße Richtung Westen zum
U-Bahnhof Rathaus Spandau verlängert werden. Darüber hinaus (so sahen
langfristige Planungen vor) sollte es unter der Schönwalder Straße bis
zum Fehrbelliner Tor weitergehen, bevor die U-Bahn an die Oberfläche
tritt und im Einschnitt bis nach Hakenfelde verkehren sollte. Diese
oberirdische Trasse wurde seit den 60er Jahren für die U-Bahn
freigehalten und ist - mit Ausnahme einer Kleingartenkolonie -
unbebaut.
Markus H. fotografierte für BahnInfo die Relikte einstiger
Planungen (heute meist als Grünstreifen, unauffällig in Wohngebieten
und am Straßenrand gelegen).
Fotos: Markus H.
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Im heutigen Straßenbild:
Lage des proj. U-Bahnhofes Fehrbelliner Tor, Foto:
Markus H.
Lage
des proj. U-Bahnhofes Fehrbelliner Tor, Foto: Markus H. U-Bahn-Trasse (heute
Kleingartenanlage Mögeldorfer Str.), Foto: Markus H.
U-Bahn-Trasse
nördlich des Wohngebietes Hakenfelder Str., Foto: Markus H.
Lage
des proj. U-Bahnhofes Hakenfelde, Foto: Markus H.