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Flugplatz Schönwalde (bei Spandau)

Die Geschichte des Flugplatzes Schönwalde, nur wenige Kilometer von der Berliner Stadtgrenze am Spandauer Forst entfernt, beginnt im Jahre 1935. Damals kaufte das Reichsluftfahrtministerium die Wiesen des Teufelsbruchs, um hier - offiziell - einen "Sportflugplatz" zu errichen. Militärische Nutzungen waren ja nach dem Versailler Vertrag eigentlich untersagt. Doch bald offenbarte sich der wahre Nutzungsgrund: Es entstand ein Fliegerhorst der Luftwaffe, mit Kasernen, Hangars und einer Landebahn. In die Gebäude zog die "Flugzeugführerschule" ein, die bis zum Jahre 1943 Luftwaffenpiloten ausbildete. In den letzten beiden Kriegsjahren nutzen Transportflieger die Anlage. Kurz vor Kriegsende im April 1945 nahm dann die Rote Armee die Gebäude ein. Eine Weiternutzung als Militärflugplatz gestaltete sich schwierig: Der Komplex lag direkt in dem von den Westalliierten kontrollierten Luftkorridor von Westberlin in Richtung Hamburg. Bis 1965 gab es noch eine Hubschrauberstaffel in Schönwalde, danach wurde, bis zum Abzug der sowjetischen Truppen im Jahre 1994, das Gelände als Kaserne und Truppenübungsplatz genutzt. Der große Gebäudekomplex steht heute leer und wartet auf eine Nachnutzungsidee.

Gebäude der Flugleitung (ehem. "Bismarck-Haus"):


Historische Ansichtskarte des Gebäudes der Flugleitung




"Tower" auf dem Gebäude der Flugleitung










Blick aufs Flugfeld


Russische Zeitungen (hier von 1977), zum Tapezieren verwendet

ebenso


















Gebäude der Flugplatzfeuerwehr:















Hangar:









Schautafeln mit Sicherheitsinstruktionen vor dem Hangar:





Verkaufsladen (?), erbaut nach 1945:



Garagen für Hubschrauber oder LKW (?), erbaut nach 1945:





Unmittelbar neben den Anlagen und Gebäuden des Flugplatzes befindet sich eine Kaserne, die von der Luftwaffe bis 1945 und danach von der Roten Armee bis 1994 genutzt wurde. Da sich diese Internetseiten ja in erster Linie mit historischen Verkehrsanlagen und nicht mit Militärgeschichte beschäftigen, soll an dieser Stelle nicht weiter darauf eingegangen werden. Nachstehend eine historische Postkarte mit einem Blick in das Kasernengelände des Fliegerhorstes, um 1940:






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